Sonntag, 27. November 2016
Rainco(u)ver
Die Kanadier lieben Wortspiele. Kalt und regnerisch ist es, absolut ekelhaftes Wetter. Am Donnerstag hat es derart geschifft dass sich richtige Seen an einigen Strassen gebildet haben. (Man beachte das Wortspiel) Viel hat sich seit dem letzten Eintrag nicht ereignet, aber ich dachte, ich muss meine treuen und tapferen Leser irgendwie bei Laune halten. Haha. Im Lager war diese Woche wenig los und es hiess dass uns allen waehrend der Flaute (schon wieder eine wasserbezogene Metapher) die Stunden gekuerzt werden. Daraufhin habe ich mir erstmal freiwillig am Montag freigenommen, da kann ich dann naemlich ins office und kostenlos ins Internet (Bewerbung und Co., private Mails beantworten...) Nach 5 Tagen K(r)ampf ist es mir heute nun endlich gelungen meinen Telefonanbieter hier zu kuendigen. Telefonisch war kein Durchkommen, in der Filiale hat man auf die Hotline verwiesen und schriftlich kann man die nur ueber Facebook erreichen oder Chat (damit hatte ich letztendlich heute Glueck). Nun hocke ich im Internet Cafe an der Tuer wo es staendig zieht, aber meine Erkaeltung hatte ich ja immerhin schon letzte Woche. Ansonsten habe ich nur Muskelschmerzen vom Arbeiten. Am Donnerstag war ich nach der Arbeit auch spontan im Kino, was aber keine so tolle Idee war, da mir der Film ueberhaupt nicht gefiel. Er hiess "Konaline" was in first nations language ist und schoenes Land bedeutet. Vor dem Film huepfte dann auch die Regisseurin auf die Buehne und sprach ein paar Worte. Es war so eine Semidoku ueber die noerdliche Region British Columbias mit unsympathischen Charakteren. Ich schaetze es lag v.a. daran, dass alle Protagonisten Tiere getoetet haben und ich mir das Ausnehmen eines Lachs's (lax, nicht lachs!) und Ausweiden eines Elches "hautnah" anschauen durfte. Ja, da oben wird viel gejagt und es wird einem die Abhaengigkeit des Menschen von Tieren bzw der Natur ueberhaupt deutlich. Interessanter fande ich den Bericht im Film ueber die Implementierung von Stromtrassen (hey, ich weiss jetzt wie die Dinger im Boden verankert werden!) und Goldsuche in riesigen Minen und natuerlich den Protest der Einheimischen aber gleichzeitig auch Chance auf Jobs...an sich eigentlich spannendes Material, aber mir gefiel die Art und Erzaehlweise des Films ueberhaupt nicht. Nunja. Mir ist furchtbar kalt und ich werde mich jetzt auf Futtersuche begeben...
einmal volle Kanne durch (hihi)
der Lake an der Nanaimo Street
der Lake am Victoria Drive