Freitag, 9. Dezember 2016
Winter Wonderland
Montag früh, ich reiße die Tür auf: alles weiß. Schock! Jedes Jahr wenn es zum ersten Mal schneit, staune ich. Nicht wie es meteorologisch sein kann, sondern eher wie "hey, es schneit!" Der Überraschungseffekt sozusagen. Dabei wurde mir schon fast gebetsmühlenartig wiederholt dass es hier ein milder Winter ist und wenn es schneit, dann taut es tagsüber weg. Nüscht is. Aber zumindest klamottentechnisch war ich vorbereitet, ein Hoch auf meine flauschigen Winterstiefel! Natürlich war auch hier Chaos deswegen auf den Straßen...aber dafür schien seit Dienstag die Sonne und der Schnee weigerte sich trotzdem zu tauen und bescherte so manchem eine Schlitterpartie. Im Lager ist es mittlerweile sehr frisch geworden, aber das Gute ist, man ist viel in Bewegung da hier wieder der Dekobär steppt...heute "durfte" ich riesige Felsbrocken aus Styropor grau anmalen um kaum zu vermeidende Transportschäden zu ...na? zu übertünchen! Hihi.

Der Tag erwacht
Straßenszene mit Krähe (Bushaltestelle)
Auf dem Weg zur Arbeit
ABC - die Katze ist aus Schnee



Montag, 5. Dezember 2016
Ausflug in die Wissenschaft
Im Oktober hat es an 28 Tagen von 31 geregnet, im November 25 von 30. So war es nicht weiter verwunderlich dass ich heute bei Sonne schnell rauswollte. Naja, um dann ins Museum zu gehen. Aber bei Regen bin ich höchst unmotiviert mein Zimmer zu verlassen wenns nicht unbedingt sein muss. Ins Science Museum wollte ich schon lange mal. Die Architektur ist bereits sehr interessant und innen sehr liebevoll gestaltet, mit vielen Experimenten zum selbst ausprobieren, teils echten Tieren und für nen Aufpreis kann man noch dort ins Kino. Es ist alles sehr auf Kinder ausgerichtet weshalb die Erklärungen auch für mich gut nachvollziehbar waren ;) es gab eine Sonderausstellung zur Nanotechnologie (1 mrd Nanometer sind ein Meter) und für mich natürlich relevant, eine kleine "Tierabteilung" mit verhältnismäßig großem Biberbereich :)
Aber seht selbst...es ist auch hier mittlerweile recht frisch draussen aber mich stören die Temperaturen nicht solange es mal trocken bleibt.

Der riesige Urzeitbiber (ich vermisse das Horn auf dem Kopf wie bei Ice Age)
klein und putzig dagegen der Nager um 2016 n. Chr.
Nachbau eines (begehbaren) Damms
Gemütlich und sicher ist es hier drinnen
Versuche dich in diese Box zu quetschen, aber nur wenn du dir sicher bist! Es könnte sonst ne Weile dauern bis wir dich dort rauskriegen...
Immer wieder gut wenn man darauf aufmerksam gemacht wird
Gestatten: Trashosaurus Rex
Vancouver unter blauem Himmel, echte Rarität dieser Tage



Sonntag, 27. November 2016
Rainco(u)ver
Die Kanadier lieben Wortspiele. Kalt und regnerisch ist es, absolut ekelhaftes Wetter. Am Donnerstag hat es derart geschifft dass sich richtige Seen an einigen Strassen gebildet haben. (Man beachte das Wortspiel) Viel hat sich seit dem letzten Eintrag nicht ereignet, aber ich dachte, ich muss meine treuen und tapferen Leser irgendwie bei Laune halten. Haha. Im Lager war diese Woche wenig los und es hiess dass uns allen waehrend der Flaute (schon wieder eine wasserbezogene Metapher) die Stunden gekuerzt werden. Daraufhin habe ich mir erstmal freiwillig am Montag freigenommen, da kann ich dann naemlich ins office und kostenlos ins Internet (Bewerbung und Co., private Mails beantworten...) Nach 5 Tagen K(r)ampf ist es mir heute nun endlich gelungen meinen Telefonanbieter hier zu kuendigen. Telefonisch war kein Durchkommen, in der Filiale hat man auf die Hotline verwiesen und schriftlich kann man die nur ueber Facebook erreichen oder Chat (damit hatte ich letztendlich heute Glueck). Nun hocke ich im Internet Cafe an der Tuer wo es staendig zieht, aber meine Erkaeltung hatte ich ja immerhin schon letzte Woche. Ansonsten habe ich nur Muskelschmerzen vom Arbeiten. Am Donnerstag war ich nach der Arbeit auch spontan im Kino, was aber keine so tolle Idee war, da mir der Film ueberhaupt nicht gefiel. Er hiess "Konaline" was in first nations language ist und schoenes Land bedeutet. Vor dem Film huepfte dann auch die Regisseurin auf die Buehne und sprach ein paar Worte. Es war so eine Semidoku ueber die noerdliche Region British Columbias mit unsympathischen Charakteren. Ich schaetze es lag v.a. daran, dass alle Protagonisten Tiere getoetet haben und ich mir das Ausnehmen eines Lachs's (lax, nicht lachs!) und Ausweiden eines Elches "hautnah" anschauen durfte. Ja, da oben wird viel gejagt und es wird einem die Abhaengigkeit des Menschen von Tieren bzw der Natur ueberhaupt deutlich. Interessanter fande ich den Bericht im Film ueber die Implementierung von Stromtrassen (hey, ich weiss jetzt wie die Dinger im Boden verankert werden!) und Goldsuche in riesigen Minen und natuerlich den Protest der Einheimischen aber gleichzeitig auch Chance auf Jobs...an sich eigentlich spannendes Material, aber mir gefiel die Art und Erzaehlweise des Films ueberhaupt nicht. Nunja. Mir ist furchtbar kalt und ich werde mich jetzt auf Futtersuche begeben...
einmal volle Kanne durch (hihi)
der Lake an der Nanaimo Street
der Lake am Victoria Drive